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kenya smallViele Küchen in Kenia haben nur ein Licht: zentral an der Decke. Das macht das Hantieren in der Küche für enen Stargardter manchmal schwierig, weil er sich selber im Wege steht.

Die Innenreäume in kenianischen Häusern haben häufig nur eine Lichtquelle: zentral an der Decke. (Und ich spreche hier von guten, in Stein gemauerten Häusern mit Elektrizität und Wasser, viele Kenianer haben nichts davon.) Das gilt auch für die Küche. Die Küchenkombinationen, der Kochherd, sowie weitere Tische stehen dann wie üblich an den Wänden. Das hat zur Folge, dass ich das Licht im Rücken habe, wenn ich meine Karotten rüste oder im Linseneintopf rühre. Ich mache mir also selber Schatten und sehe manchmal nicht wirlich, was ich denn grad mache. Häufig ist das Licht auch ein bisschen zu schwach, was es noch schwieriger macht, z.B. eine Glas mit der Hand zu ergreifen. Die Kontraste zwischen Hell und Dunkel, sowie die Schatten der verschiedenen Gegenstände können mich verwirren (siehe auch Zusammenbrechender Raum). A propos, ich habe Trinkgläser aus meinem Haushalt verbannt, die Bruchquote ist zu gross. Ein Unterschranklicht würde hier weiterhelfen, nur gibt es in den kenianischen Küchen, die ich bisher betreten haben, nur selten Hochschränke, und wenn dann ohne Lichter. Ich muss mir also selber etwas basteln und eine helle LED-Lampe über den Spültrog und hängen. Eine Kochinsel under der zentalen Deckenleuchte wäre natürlich auch eine Möglicheit ....

Dieser Artikel ist Teil der "Stargardt in Afrika"-Serie.