kenya smallIch bin nun zwei Jahre hier in Nyahururu und manchmal bekomme ich noch die Frage zu hören, wie ich denn mit dem Kulturschock umgegangen bin. Meine Antowrt ist dann meist: Sorry, aber den habe ich nicht angetroffen. Nun habe ich mich mal schlau gemacht, wie sich ein Kultruschock den äussert und lese Dinge wie "Anpassung an das Unbekannte", "Gefühle der Verunsicherung" oder "Orientierungssysteme". Das klingt doch irgendwie nach Stargardt?

 Natürlich spielen Persönlichekit und Charakter eine Rolle - und sicherlich auch die Art des Empfangs im fremden Land. Ich sehe aber deutliche Parallelen zu Situationen, in welchen sich ein Stargardter immer wieder mal befindet, egal ob in der Heimat oder in der Fremde. 

Meine These ist also: Als Stargardter ist man gegen den Kulturschock ein wenig gefeit, weil auch die Heimat voll von Unbekanntem, Unverständlichem und Überraschungen ist. Du lernst, damit umzugehen.  Als Stargardter berühren einem die kleinen Dinge weniger, weil sie oft eh nicht zu erkennen sind. Das gilt auch für die kleinen kulturellen Unterschiede. Mit Stargardt lernt man, diese gelassener hinzunehmen.

Dieser Artikel ist Teil der "Stargardt in Afrika"-Serie.