kenya smallWenn die eigene Währung manchmal schon nicht ganz klar zu unterschieden ist, wie wird es dann erst mit einer fremden? Die aktuelle Kenianischen Banknotenserie ist schon ziemlich lange im Umlauf und man sieht ihr das auch an.

Alle Banknoten zusammen aufzubewahren führt zu umständlichen Situation an der Kasse, da ich eigentlich meine Lupe auspacken müsste, um die verschiednen Beträge zu erkenne. Insbesondere wenn das Geschäft klein und das Licht darin schlecht ist. Meine Lösung: Ich bewahre die Scheine verschieden auf: 50 Schilling-Noten sind dreimal gefaltet, sodass sie ein kleines Quadrat ergeben und zusammen mit den 20 und 10 Schilling-Münzen in der einen Hosentasche. Die kleineren Geldstücke sortiere ich aus, gleich nachdem ich welche erhalten habe. Sie kommen in einen Topf, und ich hoffe, dass ich mal eine Zählmaschine finde, die mir die Münzen in Noten wechseln kann. 100, 200 und 500 Schilling-Noten kommen einmal gefaltet in die Brusttasche. Und zwar immer maximal 500 Schilling total. Und wenn möglich merke ich mir in welche Stückelung. Für den täglichen Bedarf ist das mehr als genug. Wenn ich etwas Grösseres einkaufen möchte, kommen die 1000 Schilling-Noten einmal gefaltet in die andere Hosentasche. Und wenn alles nicht reicht, kann ich per Smartphone fast überall zahlen. Safaricom der grösste lokale Netzanbieter, hat ein sehr einfache und effizientes elektronisches Zahlungssystem aufgebaut. Es braucht nur die Handynummer des Empfängers oder eine Kontonummer. Man tippt den Betrag ein, quittiert mit einer Geheimzahl und die Transaktion ist gemacht. Es hat demzufolge praktisch jedes  Geschäft eine Nummer angeschlagen, mit der man die Einkäufe zahlen kann. Nur leider meist hinter der Kasse, oben an der Wand. Ich muss mir die Nummer also diktieren lassen.

Und kürzlich hielt ich beim Aussortieren des Kleingeldes eine 40 Schilling-Münze in der Hand. Ich war ein bisschen erstaunt und habe mich erkundigt: Es handelt sich um ein legales Zahlungsmittel, das zu Feier der 40-jährigen Unabhängigkeit von Kenia heraus gegeben wurde. 

Soeben sind die ersten Banknoten der neusten Serie herausgekommen: Die Beträge sind gross und deutlich und unterschieden sich farblich. Danke Kenia!

Dieser Artikel ist Teil der "Stargardt in Afrika"-Serie.

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