Natürlich ist  der Verkehr ein Problem. Das Velofahren habe ich schon vor einer Weile aufgegeben, nachdem ich ein Auto übersehen und gerammt habe. ein parkendes  wohlverstanden.  Als Fussgänger habe ich da ein wenig mehr Reaktionszeit, da ich langsamer unterwegs bin. Das Grundproblem ist, dass ich ein Auto, das auf mich zufährt, glatt übersehen kann, wenn es grad durch meinen blinden Fleck abgedeckt wird. Es taucht dann erst etwa zehn Meter von mir entfernt in meinem Blickfeld auf. Glücklicherweise kann ich es aber meist schon wesentlich früher hören. Einzig die Elektromobile sind da ein wenig schwierig, weil ihre Fahrtgeräusche vergleichsweise leise sind. Dafür liegt ihr Sirren in einer anderen Tonalge als die Benzinmotoren, man muss nur lernen darauf zu achten.

Nein, das eigentliche Problem sind die Velofahrer. Die modernen Citybikes sind derart laufruhig, dass sie nicht zu hören sind. Das alte Fahrrad, wo die Pedale bei jeder Umdrehung am Schutzblech der Kette schaben, oder wo noch ein Dynamo am Felgen schleift, sind selten geworden. Radfaahrer sind zudem viel kleiner als Autos, ich sehe sie also noch später. So kommt es manchmal vor, dass ich eine Strasse überqueren will und beim ersten Schritt plötzlich ein Fahrrad vor mir durch fährt. Manchmal reklamieren die Lenker, ob ich eigentlich nicht aufpassen könne. Ich könnte dann höchstens entgegene, dass sie doch von Gestzes wegen ein Klingel haben müssen, warum brauchen sie diese dann nicht ? Aber dafür reicht die Zeit nicht, sie sind dann schon vorbei geflitzt. Die Top-Vertreter dieser Gattung sind die Radfahrer, die mir nachts ohne Licht auf dem Gehsteig entgegenkommen (sie haben ja kein Licht und können deshalb nicht auf der Strasse fahren)  und mir dann noch nachrufen, ob ich eigentlich keine a Augen im Kopf habe. Da kann ich nur noch den Kopf schütteln.