Wenn man Hindernisse nicht rechtzeitig sieht, läuft man Gefahr, in sie hinein zu laufen, logisch. Hier ist ein rasches Reaktionsvermögen notwenig.  Doch wenn die Hindernisse klein sind und sich auch noch selbst bewegen, wird es schwierig. So ergeht es mir mit kleinen Hunderassen. Da gibt es welche, die sind kaum so gross wie eine Hauskatze. Ich erkenne die nur, wenn ich eine Bewegung wahrnehme. Das kombiniert mit einer Person, die in die Richtung der Bewegung schaut und - wenn es ruhig genug ist - dem Geräusch von Krallen auf Asphalt lässt mich schliessen, dass da ein kleiner Hund in der Nähe sein muss. 

Ich bleibe dann meist stehen und halte in Ruhe Ausschau. Dabei ist es schon vorgekommen, dass ich plötzlich eine Hundeleine an meinen Schienbeinen spürte. Herrchen oder Frauchen gucken dann recht erstaunt drein.

Ein normal grosser Hund an einer üblichen Leine ist kein Problem. Diese kleinen Hunde haben aber meist eine extra lange, extra dünne Leine, die man abspulen und per Knopfdruck wieder einziehen kann. Wenn das Herrchen oder Frauchen dann auch noch auf der einen Seite des Gehsteigs geht und des Hündchen auf der anderen, ist ein hübscher Stolperdraht eingerichtet. Es gibt aber eine Lösung: Kürzlich ist mir  ein Hund/Halter-Gespann entgegen gekommen, das mit einer langen Leine unterwegs war, die in der Hälfte der Leine einen farbigen Wimpel angebunden haben. Ich habe mich bedankt.